Apassionata in München:Männer, ihr müsst jetzt ganz tapfer sein

Neben der Münchner Fußball-Arena entsteht für die Pferde-Show Apassionata ein echter Mädchen-Traum: ziemlich viel Rosa, ziemlich viel Ponyhof - und ziemlich schlechte Chancen, dem zu entgehen.

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(Foto: Apassionata)

Vielleicht ist es nur ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Sprung für eine Tournee-Show: "Apassionata" errichtet sich nach Jahren erfolgreicher Aufführungen in ganz Europa eine feste Heimstatt im Münchner Norden. Angekündigt wird etwas "weltweit Einmaliges", darunter machen es die Planer nicht.

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(Foto: Apassionata)

Fünf Hektar groß ist das Areal am Stadtrand, die Projektbilder zeigen eine idyllische Landschaft mit Blumenwiesen und Laubbäumen, Sandwegen und Pferdegattern. Der Theaterbau im Hintergrund ist mit Holzlamellen verkleidet.

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(Foto: Apassionata)

Bei Nacht glüht das Gebäude geradezu in pastellfarbenen Tönen. Ein geschwungener Weg teilt die Wasserfläche vor dem Eingang, und auf den ersten Blick könnte man das Ganze beinahe für einen neuen Konzertsaal halten - am Nebeneingang stehen aber nicht Musiker, sondern Pferde.

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(Foto: Florian Peljak)

Der Weg zur Show ist in München wohlbekannt, Ausreden wie "Davon habe ich noch nie gehört" werden bei Töchtern oder auch Freundinnen nicht fruchten: Die Baustelle ist von der Brücke am U-Bahnhof in Fröttmaning seit Monaten gut zu beobachten - sie liegt in unmittelbarer Nähe zur Arena, in der der FC Bayern seine Heimspiele austrägt.

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(Foto: Apassionata)

Die Farbe Rosa ist, formulieren wir es so, ein zielgruppengerechtes und sich deshalb auch wiederholendes Gestaltungsmerkmal. Wem der künstliche Sonnenaufgang (oder -untergang) samt Kirschblüte auf der Bühne zu kitschig ist ...

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(Foto: Apassionata)

... der sei getröstet: Dank moderner Multimediatechnik gibt es auch hellblaue Motive. Wer es nicht gemerkt hat: Statt Meerufer und Insel spielt die Handlung hier unter einem gefiederten Baum inmitten einer Art Savanne.

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(Foto: Florian Peljak)

Möglich machen das nicht weniger als 62 Hochleistungs-Projektoren, die die Motive auf Folien werfen, die hier gerade noch gespannt werden. Die Rede ist von einem dreidimensionalen Illusionsraum.

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(Foto: Florian Peljak)

Für das Publikum gibt es 1790 Sitzplätze, und auf denen soll man sich tatsächlich als Teil der Szenerie fühlen: echte Reiter auf echten Pferden inmitten von echten Zuschauern. Problem: Die Technik ist so neu und kompliziert, dass die Eröffnung von März 2017 auf den Frühherbst verschoben werden musste.

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(Foto: Apassionata/Graft Gesellschaft von Architekten mbH)

Draußen im Freigelände dürfte es weniger Probleme geben. Sanft geschwungene Brücken, Wiesen zum Spielen und zum Pferdeanschauen - vielleicht ist das Leben ja doch ein Ponyhof?

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(Foto: Apassionata)

Ein Ponyhof im XXL-Format: Rund um den "Showpalast" finden sich ein Kino, ein Museum, ein "Science Center", ein Hufschmied, ein Fohlenhaus und der unvermeidliche Streichelzoo.

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(Foto: Apassionata/Graft Gesellschaft von Architekten mbH)

Bis zur geplantem Eröffnung im Herbst wird dann sicher auch geklärt sein, ob das Pferdespektakel unter dem bekannten Namen "Apassionata" firmieren darf. Noch soll es Streit um die Markenrechte geben. Doch geritten wird, da darf man sicher sein. So oder so.

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