Antrag:CSU will Asylbewerber arbeiten lassen

Nach den Ausschreitungen in einer Obersendlinger Unterkunft am Sonntag, will die Rathaus-CSU Asylbewerber "durch schlichte körperliche Auslastung von derartigem Unfug" abhalten. "Mein Appell: Lasst sie arbeiten", erklärte Fraktionsvize Michael Kuffer, eine sinnvolle Beschäftigung sei das beste Mittel zur Konfliktlösung. "Die Gegenleistung für die Hilfe, die wir gewähren, muss mindestens darin liegen, dass die Flüchtlinge und Asylbewerber Verantwortung übernehmen und mit ihrer Arbeit einen Beitrag leisten", so Kuffers Kollege Manuel Pretzl. Derzeit seien sie in ihren Unterkünften meist zur Untätigkeit verdammt. Die CSU will per Anfrage erfahren, in welchem Umfang Asylbewerber bereits zur Arbeit herangezogen werden und welche Möglichkeiten bestehen, die Bewohner von Unterkünften besser in die Verantwortung zu nehmen. Die Möglichkeiten des neuen Asylbewerberleistungsgesetzes, das bessere Arbeitsmöglichkeiten vorsehe, müssten in München ausgeschöpft werden.

© SZ vom 01.09.2016 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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