Am Flughafen:Unfall in der Luft

Die etwa vier Meter lange Abdeckung landet in einem Feld. (Foto: Günter Herkner)

Flugzeugteil stürzt zu Boden, verletzt wird niemand

Am Münchner Flughafen hat am Freitag ein Flugzeug bei der Landung eine zirka vier Meter lange Motorabdeckung verloren. Das Teil ging zwischen den Ortschaften Berglern und Wartenberg im Landkreis Erding nieder, östlich der Startbahn. Ein Landwirt hatte die Abdeckung gegen sieben Uhr in einem seiner Felder entdeckt. Verletzt wurde niemand. Bei dem Flugzeug, das aus Frankfurt kam, handelt es um eine Boeing 747, ein Jumbojet.

Beamte der Flughafeninspektion stellten das Teil sicher und verständigten die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU). Klar ist mittlerweile, dass es sich um eine Abdeckung eines Motors für die Landeklappen an den Tragflächen handelt. Der Weiterflug der Maschine ist laut BFU nicht gefährdet gewesen. Das Flugzeug ist sicher gelandet, wird in München von Technikern untersucht, repariert und freigegeben. Solche Unfälle, sagte ein Sprecher der BFU, seien zwar selten, passierten aber immer wieder. 2014 zum Beispiel hat ein Flugzeug einen Teil der Landeklappe beim Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen verloren, es stürzte in den Stadtwald.

Experten untersuchen nun, warum die Abdeckung abgerissen ist. Dem BFU zufolge wird es etwa ein Jahr dauern, bis ein Abschlussbericht vorliegt. Ob der Vorfall strafrechtliche Konsequenzen hat, ist unklar.

© SZ vom 20.05.2017 / webe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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