Alte Akademie:Streit um Arkaden

Nachdem der Planungsausschuss des Stadtrats Ende Januar die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens beschlossen hat, soll voraussichtlich im kommenden Jahr mit dem Umbau und der Modernisierung der Alten Akademie begonnen werden. Die Arbeiten sind auf drei Jahre veranschlagt. Damit bricht für den im Krieg schwer zerstörten Monumentalkomplex, der nach historischem Vorbild wieder aufgebaut und durch den damals modernen Hettlage-Bau ergänzt wurde, eine neue Zeit an. An der Fußgängerzone wird ein Quartier mit Geschäften, Wohnungen und Gastronomie entstehen. Einer der Innenhöfe, der lange Zeit nicht für Passanten zugänglich war, soll dann für alle geöffnet werden. Die Alte Akademie ist das aktuelle Paradebeispiel für den architektonischen Anspruch, etwas Neues zu schaffen, ohne den Charakter des Alten zu vernachlässigen oder gar zu zerstören. Der Streit um den Erhalt, die Verschmälerung oder die Beseitigung der Arkaden zeigt, wie schwierig es ist, diesen Anspruch einzulösen.

© SZ vom 12.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: