Die Zeitung von gestern hat einen sprichwörtlich schlechten Ruf. Sie gilt als überholt und alt, dabei findet man in ihr immer wieder Texte, die auch Tage später noch frisch sind: Interviews, Essays und Reportagen, die man vielleicht am Erscheinungstag übersehen hatte - aber auch danach noch gerne liest.
Genau diese langen Lesestücke, die über den Tag hinausreichen, wollen wir 2015 in einem neuen Magazin bündeln. In Süddeutsche Zeitung Langstrecke versammeln wir viermal im Jahr diejenigen Essays, Interviews und Reportagen aus einem Quartal, die so gut sind, dass man sie sogar ein zweites oder drittes Mal zur Hand nehmen und lesen möchte und immer wieder Neues entdeckt.
Journalismus, der fast schon Literatur ist, wird im angelsächsischen Sprachraum gerade unter dem Namen "Longreads" gewürdigt. Ein Genre, das seit jeher zum Kern der Süddeutschen Zeitung zählt. In Süddeutsche Zeitung Langstrecke wollen wir uns ausschließlich diesen Texten aus der SZ, dem SZ-Magazin, von jetzt und sz.de widmen und so auch herausfinden, ob ein Magazin, das einzig aus Texten aus der Zeitung von gestern besteht, überhaupt gelingen kann.
Werfen Sie einen Blick in den Maschinenraum
Deshalb laden wir unsere Leserinnen und Leser zu einem Experiment ein. Bevor am 31. März die erste Ausgabe erscheint, können sie unter startnext.com/langstrecke entscheiden, ob sie Langstrecke als E-Book, Taschenbuch oder hochwertiges Print-Magazin lesen wollen. Sie können kontinuierlich in den sogenannten Maschinenraum schauen und verfolgen, wie SZ-Art-Director Christian Tönsmann das neue Magazin gestaltet.
Alle Abonnenten der Süddeutschen Zeitung können das neue Magazin zum Vorzugspreis im SZ-Shop bestellen unter: sz-shop.de, startnext.com/langstrecke.