Medienpolitik:Jetzt im Hier

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Israel tauscht nach einer langen politischen Schlacht seinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus - Nachrichten und Unterhaltung kommen künftig aus unterschiedlichen Gesellschaften. Doch die Frage ist: Wie unabhängig ist die neue Anstalt?

Von Peter Münch

Das letzte Glanzlicht war der Eurovision Song Contest. In Israel wird der Musik-Wettstreit heiß geliebt, doch an diesem Wochenende markierte die Übertragung aus Kiew den Schwanengesang für Israels altgediente öffentliche Rundfunkanstalt IBA (Israeli Broadcasting Authority). Sie hat danach den Sendebetrieb eingestellt, und an ihre Stelle tritt jetzt eine neue Anstalt namens Kan, was auf Hebräisch "Hier" bedeutet. Es ist ein Neubeginn für das öffentliche Fernseh- und Rundfunkprogramm in Israel. Doch verbunden ist dies mit so viel Streit und Chaos, dass diese Geschichte durchaus einmal ein Drehbuch abgegeben könnte für eine öffentlich-rechtliche Seifenoper.

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