Deutscher Radiopreis:Alle mal herhören

Lesezeit: 3 min

Geben und Nehmen: Siham El-Maimouni wird bald den Grimme-Preis moderieren - und selbst Preisträgerin sein. (Foto: Henrik Josef Boerger/dpa)

Politisch wie nie zuvor: Eine Gala zeigt, dass sich auch Entertainment für klare Botschaften eignet

Von Stefan Fischer

In Hamburg sind sie beseelt von der Vorstellung, dass hier in neun Jahren Olympische Spiele stattfinden könnten. Verständlich also, dass die Zweite Bürgermeisterin, Katharina Fegebank, die im Hamburger Hafen versammelte Radiobranche anfixen wollte mit ihrer Olympia-Euphorie - ein wirkungsvollerer Multiplikator als die Summe der Sender lässt sich kaum denken. So weit, so Grußwort. Bedeutsam ist die Überzeugungskraft des Hörfunks jedoch vor allem dann, wenn es politisch wird: Im Radio, sagte Fegebank, werden aus den vielen Flüchtlingen, die derzeit nach Deutschland kommen, Menschen mit eigenen Geschichten. Deshalb sei ihr der Hörfunk derzeit besonders wertvoll. Das klang gar nicht mehr nach Grußwort. Sondern war hörbar aufrichtig gemeint.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: