Bayerischer Rundfunk:Amorevole

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Der BR hat seiner Klassikwelle eine Webseite eingerichtet. Für die Musikvermittlung bedeutet das völlig neue Möglichkeiten. Der große Wurf macht fast vergessen, dass der Sender von UKW weichen muss.

Von Reinhard J. Brembeck

Der Bayerische Rundfunk (BR) ist in München die Klassiksuperweltmacht schlechthin. Betreibt der Sender doch zwei Orchester, einen Chor, er veranstaltet den ARD-Musikwettbewerb, hält sich eine CD-Reihe für seine Ensembles und bietet darüber hinaus 24 Stunden täglich klassische Musik auf dem hauseigenen Kanal BR-Klassik. Mittlerweile hat sich zudem Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer dazu durchgerungen, einen in erster Linie für die BR-Sinfoniker gedachten Konzertsaal zu bauen. In der Summe sind diese Klassikaktivitäten schon ziemlich erschöpfend. Da fällt es kaum ins Gewicht, dass der BR vor Jahren das Rundfunkorchester abschaffen wollte, dass er mit dem Chor hadert und seine Klassikwelle bald aus den seligen Gefilden des UKW in die für viele Klassikfreunde unattraktive Digitalwirklichkeit verbannen wird.

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