VIP-Klick: Rainhard Fendrich:Rote Ohren in der Kirchenbank

"Jesus Christ ist für mich immer noch ein Superstar. Probleme hat der Fanclub": Musiker Rainhard Fendrich geht regelmäßig in die katholische Kirche. Und geniert sich dabei.

Rainhard Fendrich wird beim Kirchenbesuch seltsam angesehen. Der österreichische Musiker ("Macho Macho") sei solche Blicke ja grundsätzlich gewöhnt, sagt er von sich - offenbar verunsichern ihn die auf ihn gerichteten Augenpaare aber doch: "Besonders komisch schauen sie mich an, wenn ich in eine Kirche komme", erzählt er in einem Interview. Dabei versucht er eigentlich, sich ganz kirchenkonform zu verhalten: "Geh zum Weihwasser, mach mein Kreuz und knie vor einem Altar nieder", zählt er der Nachrichtenagentur dapd auf.

"Jesus Christ ist für mich immer noch ein Superstar. Probleme hat der Fanclub", sagt Sänger Rainhard Fendrich. (Foto: dpa)

Man müsse sich inzwischen schon genieren, wenn man in die Kirche gehe, sagte der bekennende Katholik. Auch er habe so seine Probleme mit dem Vatikan, aber für ihn sei das kein Grund nicht mehr in die Kirche zu gehen, sagte Fendrich. "Jesus Christ ist für mich immer noch ein Superstar. Probleme hat der Fanclub."

Der Musiker wird noch heute von seiner Erziehung in einem katholischen Internat geprägt, wie er erzählt. Er sei sehr ordentlich. Das erleichtere das Leben ungemein. "Wenn man ordentlich ist, muss man nichts suchen."

Ob der 55-Jährige dieses Erziehungsziel auch an das Kind weitergeben kann, das seine Lebensgefährtin derzeit erwartet, bleibt allerdings offen. Schon bei seinen beiden erwachsenen Söhnen habe er versucht, streng zu sein, erzählte er. Es sei ihm aber nicht gelungen. "Ich war immer mehr der Kumpel", sagte Fendrich. Ob es diesmal klappe, werde man sehen.

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