Tag der Deutschen Einheit:Geteilt und wieder vereint

Bis vor 25 Jahren war Deutschland in zwei Staaten geteilt: Die Bundesrepublik im Westen und die Deutsche Demokratische Republik im Osten. Wie kam es dazu?

Von Claudia Henzler

Der Trabi war das meistgefahrene Auto im Osten. Dieses Bild der Künstlerin Birgit Kinder von einem Trabi, der durch die Betonwand bricht, ist weltberühmt. (Foto: picture alliance / blickwinkel/U)

41 Jahre lang war Deutschland zweigeteilt: Im Westen war die Bundesrepublik Deutschland (BRD), im Osten die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Die Menschen beider Staaten hatten kaum Kontakt zueinander. Eine scharf bewachte Grenze trennte sie.

Aber warum war Deutschland geteilt? Das war eine Folge des Zweiten Weltkriegs, den Deutschland begonnen und verloren hatte. Sieger waren die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion (Russland und umliegende Länder). Diese Großmächte teilten Deutschland in vier Teile. Auf dem Gebiet, das die Sowjetunion besetzte, wurde 1949 die DDR gegründet, auf dem der anderen drei Sieger die Bundesrepublik.

Die DDR war eine Diktatur, in der eine einzige Partei alles bestimmte. Ihre Regierung sah Westdeutschland als Feind an.

1989, nachdem Tausende DDR-Bürger gegen ihre Regierung demonstriert hatten, öffnete die DDR die Grenze. Ein Jahr später, am 3. Oktober 1990, wurde Deutschland wieder vereinigt.

© SZ vom 02.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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