Spinat und Pilze:Aufwärmen oder nicht?

Ob mit oder ohne Blubb - schon Oma warnte davor, Spinat aufzuwärmen. Auch Pilze würden in der Mikrowelle komisch reagieren. Alles kalter Kaffee?

Essen wirft man nicht weg - ein lobenswerter Grundsatz in der Küche. Doch nicht immer isst man Aufgewärmtes mit gutem Gefühl. Tradierte Küchenweisheiten wie "Wärme keinen Spinat auf" oder "Pilze - bloß nicht nochmal kochen" machen Kochmuffeln und Mikrowellenfans das Leben schwer.

Nicht immer eine Frage des Aufwärmens: Frischer Spinat eignet sich auch als Salat. (Foto: Foto: iStockphotos)

Nun gibt der Infodienst Landwirtschaft - Ernährung - Ländlicher Raum Entwarnung: Gerichte mit Pilzen und Spinat können demnach auch nach dem Aufwärmen bedenkenlos gegessen werden.

Zu beachten: Werden die Reste nach dem Kochen schnell abgekühlt und im Kühlschrank gelagert, schadet ein Verzehr am nächsten Tag nicht der Gesundheit. Pilze lassen sich am besten im Wasserbad abkühlen.

Anschließend sollten Köche sie abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Beim Wiedererwärmen ist auf eine Mindesttemperatur von 70 Grad Celsius zu achten, um Mikroorganismen abzutöten.

Spinat sollte ebenfalls nach dem Abkühlen abgedeckt im Kühlschrank lagern, um die Bildung von Nitrit zu verhindern. Spinat enthält von Natur aus einen vergleichsweise hohen Gehalt an Nitrat, welches durch Bakterien in das schädliche Nitrit umgewandelt werden kann.

Erwachsenen macht das laut dem Infodienst nichts, sie können wiedererwärmten Spinat daher problemlos verzehren. Kleinkinder hingegen sollten deswegen keinen aufgewärmten Spinat bekommen, und Säuglinge dürfen überhaupt keinen Spinat essen.

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