Wer seine Freude über den Tod Osama bin Ladens äußern will, kann dies nicht nur verbal tun. Mit Button, Shirt und Kaffeetasse lässt sich der Welt zeigen, auf welcher Seite man stehen will. Osama bin Laden ist tot. Erschossen von Spezialkräften der US-Armee. Und wie sich Soldaten nach einer echten oder vermeintlichen Heldentat einen Orden an die Brust heften dürfen, kann dies jetzt auch der US-Normalbürger mit starkem patriotischen Grundgefühl. Online-Shops bieten derzeit Btuttons, Shirts und Kaffeetassen mit Motiven, die sich am Tod des Top-Terroristen erfreuen. Mehr oder weniger subtil - aber immer geschmacklos.
Ein origenelles Wortspiel hat sich der Urheber dieses, vergleichsweise dezenten, Motivs einfallen lassen: Obama =Nosama.
Grammatikalisch richtg müsste es "Obama killed Osama" heißen.
Bis eins zählen sollten die Träger dieses T-Shirts können.
So könnte ein gerechter Kaffee schmecken.
Ein schwarzer Soldat auf schwarzem Grund: So sehen Helden aus.
Dem Kinderprogramm entliehen: Osama bin Laden als Spongebob
Erlegt im Namen der Freiheit: Strichmännchen mit Fahne.
Wem das vorherige Motiv zu zu wenig martialisch war: Strichmännchen mit Fahne und Manschinengewehr.
Diese Bilder sind bereits aus der Bibeldarstellungen bekannt: Judith, die Holofernes' Kopf trägt oder Salomé, die stolz das Haupt Johannes' des Täufers präsentiert. Hier zeigt sich die Freiheitsstatue als Rachegöttin. Im Terror-Krieg sind wohl alle MIttel erlaubt - auch geschmackloses Merchandising.