Jerry Hall schreibt über Mick Jagger:Sex, Drugs und Rolling Stone

Lesezeit: 2 min

Bisher schwieg Jerry Hall beharrlich über ihre 23 Jahre an der Seite von Mick Jagger. Jetzt enthüllt sie doch Details ihrer langjährigen Beziehung mit dem Rolling Stone. Und was für welche.

Die Memoiren der Jerry Hall sollten schon im vergangenen Jahr veröffentlicht werden. Aber nichts passierte. Dabei hatte der amerikanische Verlag Harper Collins der Exfrau des Rolling-Stone-Sängers Mick Jagger angeblich schon die stattliche Summe von einer Million Dollar für die opulent bebilderte Biographie gezahlt, die einiges an Enthüllungen über die 23-jährige Beziehung zu dem Rocker bereithält.

"Ich hatte ihn schon oft verlassen wollen": Jerry Hall mit ihrem damaligen Mann Mick Jagger im Juni 1992. (Foto: REUTERS)

Und, sagen wir es so: Der inzwischen 67-jährige Jagger kommt darin ziemlich schlecht weg.

Ob Jerry Hall zuerst noch Gewissensbisse über die zahlreichen unschmeichelhaften Details beseitigen musste, ist nicht bekannt. Fest steht: Das Buch Jerry Hall: My Life in Pictures wird nun doch noch ausgeliefert. Die britische Zeitung Mail on Sunday druckte vorab erste Auszüge. Es ist eine schonungslose Schilderung der Vergangenheit.

So beschreibt das 54-jährige Ex-Model, das vier gemeinsame Kinder mit dem Rockstar hat, ihren Mick Jagger als geradezu notorischen Schürzenjäger. Mehrfach sei er ihr untreu gewesen: "Ich habe ihn dazu gebracht, dass er die Drogen aufgibt, aber ich habe es nicht geschafft, dass er die Frauen aufgibt."

Stattdessen habe ihr damaliger Lebensgefährte vielmehr das Kokain durch Sex zu ersetzen versucht.

Wenn er nicht auf Tour gewesen sei, sei es Mick Jagger langweilig gewesen. Er habe schon kurz nach Beginn der gemeinsamen Beziehung damit begonnen, ohne Jerry Hall auszugehen. Jagger sei einfach, wie Mail Online weiterhin aus dem Buch zitiert, ein "gefährliches sexuelles Raubtier" und habe selbst dann Affären gehabt, als Hall nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes James mit Wochenbett-Depressionen kämpfte.

In der Nacht vor ihrer Hochzeitszeremonie auf Bali 1990 soll Mick Jagger sie gar mit Frankreichs heutiger Première Dame Carla Bruni-Sarkozy betrogen haben. Die gebürtige Italienerin war zum selben Zeitpunkt mit Musiker Eric Clapton liiert gewesen. Diesen Seitensprung aber stritt Jagger seiner Gefährtin Hall gegenüber ab.

Zur endgültigen Trennung von Mick Jagger kam es erst im Jahr 1999 - als publik wurde, dass das brasilianische Model Luciana Morad von dem Rock-Sänger schwanger war: "Ich hatte ihn schon oft verlassen wollen," schreibt Jerry Hall darüber, "hatte mich am Ende jedoch immer mit seinen Affären arrangiert. Aber dass er ein Kind mit einer anderen Frau bekam, war einfach zu viel."

Jerry Hall und Mick Jagger hatten sich 1976 kennengelernt, als die gebürtige Texanerin noch mit Roxy-Music-Sänger Bryan Ferry verlobt und auch Jagger selbst noch mit Bianca Jagger verheiratet gewesen war. Nichtsdestotrotz sei der Stones-Sänger ihr nachgelaufen und habe sie mit Geschenken überhäuft, ein Jahr später wurden er und Hall tatsächlich ein Paar. "Obwohl ich ihn liebte und er mir ewige Liebe schwor, konnte ich mir seiner nie sicher sein", schreibt Jerry Hall rückblickend.

Traurigkeit und Enttäuschungen kamen aber nicht erst mit Mick Jagger in Jerry Halls Leben: In dem Bildband geht das Model auch auf ihre schwierige, von väterlichem Alkoholismus und Prügelattacken geprägte Kindheit ein.

© sueddeutsche.de/jado - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: