Erste Fashion Week in Israel seit 30 Jahren:Augen zu und durch

Mehr als 30 Jahre lang war Israel modefreie Zone. Nun hat in Tel Aviv die erste Fashion Week seit den 1980er Jahren ihre Pforten geöffnet, wo israelische und internationale Designer ihre Frühjahrs-Kollektionen für das Jahr 2012 präsentieren. Ehrengast ist der italienische Designer Roberto Cavalli.

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Mehr als 30 Jahre lang war Israel modefreie Zone. Nun hat in Tel Aviv die erste Fashion Week seit den 1980er Jahren ihre Pforten geöffnet - in einem alten Bahnhof, den die Veranstalter in eine Laufsteg-Location verwandelten. Den Auftakt der Modenschau machte Roberto Cavalli, der als Ehrengast zu dem Event geladen war. Prominente Kunden wie Madonna, Jennifer Lopez, Cindy Crawford, Lenny Kravitz und Sting stehen Schlange bei dem italienischen Designer, der auch diesmal mit seinen Kreationen für Begeisterung sorgte.

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Cavallis Kollektion für den kommenden Frühling und Sommer setzte die Messlatte hoch: Die Entwürfe gaben sich glamourös und elegant - Abendgarderobe im ganz großen Stil, untermalt von dramatischer Musik.

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Selbst beim Leo-Print - Cavallis Markenzeichen - setzte der Designer auf wallende Robe.

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Viel Gold, Pailletten, fließende Stoffe: Cavallis Interpretation der goldenen Zwanziger kam bei den 500 geladenen Gästen gut an.

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Tausende von Blumen als Dekoration: Die Veranstalter scheuten keine Kosten und Mühen, um die geladenen Gäste zu beeindrucken. Zu der ersten Fashion Week seit den 1980er Jahren hat das Tourismusministerium 64 Mode-Journalisten aus der ganzen Welt eingeladen.

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Dass die heimischen Designer mit namhaften internationalen Kollegen mithalten können, bewies unter anderem das Label Sugar Daddy mit seinen extravaganten, augenzwinkernden Entwürfen.

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Dass so lange keine namhaften Modenschauen in Tel Aviv statffanden, mag nicht nur an der "Intifada" gelegen haben, die die Organisatoren stets als Hauptursache angaben. In Wahrheit hätten die Händler und Modezeitschriften keinen Grund gehabt, nach Israel zu reisen, begründet die Jerusalem Post in einem Kommentar aus dem Jahr 1989, "solange das Land so gut im Ausland repräsentiert wurde".

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Insgesamt 18 nationale und internationale Designer zeigen ihre Kollektionen auf der Tel Aviv Fashion Week - so auch Dorin Frankfurt. Das israelische Label existierte schon vor der 30-jährigen Pause, wie auf einem Video zu einer Modenschau aus dem Jahre 1979 zu sehen ist.

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Galit Levi ließ Arkadien auferstehen und eröffnete seine Schau mit einer Szene vor einem barocken Garten.

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Der israelische Designer, der bekannt ist für seine Brautmode, überzeugte durch feminine Kreationen, die eindeutig von der Antike inspiriert waren.

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Weniger Hang zum Drama bewies das israelische Modehaus Tovale, das sich eher schlicht und frühlingshaft präsentierte.

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Das Label ging ursprünglich aus der Zusammenarbeit zwischen Mutter Tovale und ihrer Tochter Naama Chaisin hervor. 1998 gründete Naama ihr eigenes Label und erweiterte ihre Arbeit 2003 auf Kindermode - eine Entwicklung, die sich auch in der Damenkollektion bemerkbar macht.

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Hinter den Kulissen des Labels Yossef geht es zu wie im Bienenstock, der Erwartungsdruck ist groß. Schließlich hat die Vogue Moderedakteure aus Deutschland, Italien und Russland entsandt, von der Elle sitzen Vertreter aus Kanada, Japan, Italien, Finnland und Frankreich im Publikum, und die Cosmopolitan hat Journalisten aus Norwegen und China vor Ort.

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Doch der Designer weiß, worum es bei der Fashion Show geht: Augen zu und durch, nicht den Überblick verlieren - und dabei eine möglichst gute Figur machen.

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