Die Absage von sechs Autoren, nicht an der diesjährigen PEN-Preisgala für Mut und Meinungsfreiheit teilzunehmen, stößt wiederum bei Kollegen auf Kritik. Die Autoren, darunter Michael Ondaatje, Peter Carey, Rachel Kushner, waren nicht mit der Auszeichnung der Pariser Satirezeitschrift Charlie Hebdo mit dem PEN-Preis für Mut und Meinungsfreiheit einverstanden - auf die Zeitschrift, die öfters religionskritische Karikaturen veröffentlicht hatte, war im Januar ein Anschlag von Islamisten verübt worden, bei dem zwölf Menschen ums Leben kamen. Knapp äußerte sich Salman Rushdie, der selbst lange von einer Fatwa bedroht war: "The award will be given. PEN is holding firm. Just 6 pussies. Six Authors in Search of a bit of Character" , twitterte er am Dienstag: Der Preis wird vergeben. PEN hält stand. Nur 6 Schlappschwänze. Sechs Autoren suchen ein bisschen Charakter."
Wirbel um Literaturpreis:Rushdie sieht "6 pussies" beim PEN
Der Streit dreht sich weiter um den PEN-Preis für die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo". Einige Autoren sind dagegen, die sieht Salman Rushdie in einem Tweet nun als "6 pussies".