Von SZ-Autoren:Manfred Hummel über das "blaue Land"

Mit seinen Seen, Moosen und Museen lockt das Klosterland zwischen Benediktbeuern und Kochel seit je die Städter an: ein Wanderführer.

Im alten Klosterland zwischen Benediktbeuern und Kochel treiben Sonne und Wolken ihr Spiel mit den Farben der Natur. Das warme Braun der Moorlandschaft vor dem kräftigen Blau der im Dunst liegenden Berge hat schon die Maler des "Blauen Reiter" in die ländliche Abgeschiedenheit gelockt.

Sie schufen hier Werke von Weltrang und gaben der Gegend ihren Namen: das blaue Land.

Mit seinen Seen, Moosen und Museen zählt es zu den reizvollsten Ausflugszielen des bayerischen Voralpenlands. Murnau am Staffelsee war für einige Jahre Wohnort des Schriftstellers Ödön von Horváth. In seinen Erzählungen und Theaterstücken schilderte er nicht nur Land und Leute, sondern auch eine oberbayerische Marktgemeinde auf ihrem Weg in das Dritte Reich. Diese Gegensätze sind noch heute zu spüren. Am besten lässt sich das Blaue Land mit dem Fahrrad ergründen. Man findet hier noch Ruhe in prächtiger Natur und manches gute Gasthaus am Wegrand. SZ-Autor Manfred Hummel hat die lohnendsten Ziele in einem Wanderführer aufgeschrieben.

Manfred Hummel: Rund um Kochelsee und Walchensee, Verlag Berg&Tal, München 2017, 208 Seiten, 14,90 Euro.

© SZ vom 30.08.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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