Theater:Schauspiel aus dem Nilpferdbauch

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Als "Zwischending zwischen Performer und Schauspieler" sieht sich Samouil Stoyanov in seinen Rollen an den Kammerspielen. (Foto: Arno Declair)

Samouil Stoyanov gehört seit zwei Jahren zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Seinen nächsten großen Auftritt hat er in Stefan Puchers "Wartesaal"-Inszenierung nach Feuchtwangers Roman "Exil"

Von Egbert Tholl

Samouil Stoyanov dreht in "Trüffel Trüffel Trüffel" Pirouetten, läuft in "Rocco und seine Brüder" in Unterhosen auf der Bühne herum, macht in "America" Musik und ist in "Hot Pepper, Air Conditioner And The Farewell Speech" einfach da, auf wundersame Weise. Er machte und macht noch viel mehr. Diejenigen, die die Münchner Kammerspiele in den vergangenen zwei Jahren besucht haben - zum ersten Mal betrat Stoyanov die Bühne des Schauspielhauses am 14. Oktober 2015, eben in "Rocco" - kennen ihn. Weil man sich zunächst wunderte, was das denn für ein seltsames Wesen ist, da oben, das wirkte wie ein bulgarischer Lastwagenfahrer, der sich auf die Bühne verirrt hatte. Nun, der Eindruck wich bald einem Zauber, doch Bulgarien stimmt ein bisschen, spielt aber jetzt keine Rolle: An diesem Samstag ist Stoyanov mit dabei in der Premiere von "Wartesaal" nach dem "Exil"-Roman von Lion Feuchtwanger in der Inszenierung von Stefan Pucher.

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