Tanztheater:Zu Ehren Pina Bauschs

Am Tanztheater Wuppertal gibt es sechs Jahre nach dem Tod von Pina Bausch endlich ein neues Stück. Zudem wird die berühmte Choreografin mit einer Briefmarke geehrt.

Von Anne Linsel

Endlich! Das Tanztheater Wuppertal wagt im sechsten Jahr nach dem plötzlichen Tod von Pina Bausch 2009 den überfälligen Schritt: ein neues Stück. Geplant ist ein dreiteiliger Abend, der Anfang September die kommende Spielzeit eröffnen wird. Als Gastchoreografen wurden internationale Künstler aus unterschiedlichen Sparten eingeladen: Tim Etchells, der als Performer bekannt wurde, der Tänzer und Choreograf Theo Clinkhard, beide aus England, sowie Cecilia Bengolea , Tänzerin und Choreografin, die in Paris mit dem Tänzer François Chaignaud zusammenarbeitet. Beide werden nach Wuppertal kommen.

Das Tanztheater, mit elf neuen Tänzern stark verjüngt, will aber auch weiterhin das Erbe von Pina Bausch, der weltberühmten Choreografin, pflegen. So werden in der neuen Spielzeit zehn Produktionen von Pina Bausch wieder aufgenommen. Noch von Bausch geplant ist eine Neueinstudierung eines ihrer Stücke durch ein anderes Ensemble. Unter Leitung von Tänzern des Wuppertaler Tanztheaters wird das Bayerische Staatsballett das Stück "Für die Kinder von gestern, heute und morgen" aus dem Jahr 2002 in sein Repertoire aufnehmen. Premiere wird am 3. April 2016 zur Eröffnung der Ballett-Festwoche im Münchner Nationaltheater sein.

Am 27. Juli wäre Pina Bausch 75 geworden. Aus diesem Anlass gibt das Bundesfinanzministerium am 1. Juli eine 85-Cent-Sonderbriefmarke "Pina Bausch" heraus (). Auf dem dazugehörigen Sonderstempel steht ihr berühmter Satz: "Mich interessiert nicht, wie die Menschen sich bewegen, sondern was sie bewegt."

© SZ vom 10.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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