Skandal: Der Troll muss weg

Stichelt, ärgert und beleidigt so lange, bis ihm der Hass der Beleidigten recht gibt: Milo Yiannopoulos. (Foto: Jeremy Papasso/AP)

Populismus-Star Milo Yiannopoulos verliert seinen Buchvertrag beim Verlag Simon & Schuster. Seiner Karriere dürfte das kaum schaden.

Die Schadenfreude war groß, als bekannt wurde, dass der rechtspopulistische Provokateur Milo Yiannopoulos am Montag erst von einer Konferenz amerikanischer Konservativer ausgeladen wurde und dann seinen Buchvertrag beim US-Verlag Simon & Schuster verlor. Seiner Karriere dürfte das kaum schaden. Der Skandal folgt dem immer gleichen Konzept der Rechtspopulisten, eine liberale Öffentlichkeit bis zur Weißglut zu reizen und sich dann schnell dafür zu entschuldigen, dass man es doch wohl zu weit getrieben habe. Je mehr Hass das dann in der Öffentlichkeit nach sich zieht, desto mehr Beifall gibt es beim Stammpublikum.