Nachruf:Der Rock-Drummer Butch Trucks ist tot

Der amerikanische Musiker war Gründungsmitglied der "Allman Brothers", der wichtigsten Band des weißen Southern Rock, die 1971 mit ihrem dritten Album "At Fillmore East" weltberühmt wurden.

Von Jens-Christian Rabe

Der amerikanische Schlagzeuger Claude Hudson "Butch" Trucks ist gestorben. Er war Gründungsmitglied der Allman Brothers, die 1971 mit ihrem dritten Album "At Fillmore East" weltberühmt wurden. Trucks war neben dem vom Jazz beeinflussten Jai Johanny "Jaimoe" Johanson der zweite Drummer der Band und zuständig für das konventionelle, aber kraftvolle Rock-Trommeln. Im Kontrast zu seinem Schlagzeugspiel und zum bodenständigen Image des Southern Rock der Allman Brothers stand Trucks' Interesse an Philosophie und Literatur. In einem langen Leserbrief schrieb der Musiker der New York Times einst zu einer bösen Kritik an der Band etwa den zeitlos schönen Satz, dieser Text sei "für den Journalismus das, was eine Ameise für ein Erdferkel ist": "It is to journalism what an ant is to an aardvark." Während seines Mathematik-Studiums an der Florida State University in Tallahassee lernte er Duane und Gregg Allman kennen, weshalb er nur einen Abschluss darin machte, "wie man dem Vietnam-Krieg fernbleibt". Am Dienstag ist Butch Trucks im Alter von 69 Jahren in seinem Haus in West Palm Beach, Florida gestorben.

© SZ vom 27.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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