Münchner Philharmonie:Im Rausch der Akkorde

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Zwei leidenschaftliche Musikkünstler, der Pianist Daniil Trifonov und der Dirigent Valery Gergiev, geben sich in München virtuos dem Rausch der Moderne hin, mit Werken von Skrjabin und Rachmaninow. Ein Abend fast im Delirium.

Von Reinhard J. Brembeck

Grandios, diese Akustik! Valery Gergiev, der neue Chef der Münchner Philharmoniker, hat im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen die Akustik der Münchner Philharmonie in Schutz genommen, nun weiß jeder auch warum. Drei Monate haben Dirigent und Musiker jetzt intensiv an der russisch-bayerischen Freundschaft gearbeitet, die oft auch die Stückkombination der einzelnen Konzerte prägt. Bei ihrem letzten gemeinsamen Münchner Auftritt in diesem Jahr ist ihnen jetzt Grandioses mit Alexander Skrjabins zwanzigminütigem "Le Poème de l' extase" (Gedicht der Ekstase) gelungen. Welcher Saal sonst schon könnte solche Akkordballungen derart warm und weich wiedergeben, ohne die Hörer niederzuschmettern oder ihnen die Ohren abzureißen?

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