Der Schauspieler Max von Thun hat die Robe des Gesangstalentrichters schon wieder an den Nagel gehängt. Bereits nach der ersten Casting-Runde hat der neue Juror bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) das Handtuch geworfen. Die Chemie habe nicht gestimmt, teilte RTL am Montag mit.
Gemeint ist damit wohl vor allem die Chemie zwischen Jury-Urgestein Dieter Bohlen und Jury-Jungfrau Max von Thun. Zwischen den beiden soll es während des gesamten ersten Castings zu Streitigkeiten gekommen sein. Der Zwist der beiden Zankhähne wird laut RTL bei der Ausstrahlung im Januar thematisiert.
Thun hatte erst kürzlich im einem Interview eingeräumt, noch keine Folge der Castingshow gesehen zu haben. Auch Bohlen habe er noch nicht kennengelernt, zeigte sich zum damaligen Zeitpunkt aber überzeugt, "dass man mit ihm Spaß haben kann".
In die DSDS-Jury sei er "wie die Jungfrau zum Kinde" gekommen. Ursprünglich habe es eine Anfrage für einen einmaligen Gastauftritt in der Jury gegeben. Den habe er auch sofort zugesagt. Dann aber habe RTL ihn für die ganze Staffel angefragt, sagte Thun, der unter anderem auch auf MTV eine Sendung moderierte.
"Ich habe bei der ersten Castingshow festgestellt, dass wir als Team nicht funktionieren, was als Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit nötig gewesen wäre", erklärte von Thun laut RTL. "Darum haben wir gemeinsam beschlossen, so nicht weiter zu machen."
An seiner Stelle soll Plattenboss Volker Neumüller zusammen mit MTV-Moderatorin Nina Eichinger und Pop-Produzent Dieter Bohlen in der Jury sitzen. Volker Neumüller war bislang vor allem hinter den Kulissen von DSDS tätig. Seit der vierten Staffel betreut der 39-jährige Musikmanager laut RTL die Gewinner der Castingshow, darunter auch den bislang erfolgreichsten DSDS-Gewinner Mark Medlock.
RTL strahlt die neue sechste Staffel der Erfolgsshow von Januar 2009 an aus. Derzeit laufen die Castings in ganz Deutschland. Moderator soll auch im kommenden Jahr Marco Schreyl bleiben.
