Günter Grass hatte eine sehr präzise Vorstellung, was nach seinem Tod geschieht: "Leichenstarre, grünbläuliche Verfärbung der Haut, gasige Blähungen, beginnende Schimmelpilzbildung." Würde jemand anderes den Tod eines Dichters so beschreiben, empfände man es als pietätlos, aber Grass nahm es mit seinem Ableben selbst sehr genau, jedenfalls literarisch. In einem Auszug aus seinem letzten Buchmanuskript "Vonne Endlichkait", der im neuen Günter-Grass-Archiv in Göttingen an der Wand hängt, beschreibt er auf mehreren Seiten die Suche nach dem richtigen Sarg, der richtigen "Bequemlichkeit" darin und dem passenden Friedhof für sich.
Literaturschau:Fit für die "Unendlichkait"
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Das Günter-Grass-Archiv in Göttingen wurde eröffnet. Eine Ausstellung dokumentiert den Entstehungsprozess des letzten Buchs von Günter Grass, das im August erscheint.
Von Till Briegleb