Literaturbiennale Frankfurt:In den Schengen-Räumen der Poesie

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Von Experimenten und grausamen Prozeduren: Die achte Ausgabe der "literaTurm" widmete sich der "Entgrenzung von Literatur".

Von Volker Breidecker

Liebe Leute, möchte man fragen, geht's nicht 'ne Nummer kleiner? Da gibt es ein auch diesmal wieder optimal bespieltes Festival, auf dem tagelang so gut wie alle Künste gemeinsame Sache mit der Literatur machen: Ist das nicht schon ein gutes Mittel gegen die ritualisierte Langeweile literarischer Lesungen? Muss die Veranstaltung dann auch noch einer übergreifenden Idee gehorchen? Einem ausgeklügelten "Konzept", das zu Beginn einer jeden der über fünfzig Veranstaltungen nochmals aufgerollt werden muss? Nach Art jener Endlosschleife, die als güldenes Möbiusband mit dem Aufdruck "Der entgrenzte Text" den Leitgedanken des Festivals auch sinnbildlich verkörpert?

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