Die amerikanische Schriftstellerin Ursula K. Le Guin ist tot. Das teilte ihre Familie am Dienstag auf Twitter mit. Die bekannte Science-Fiction- und Fantasy-Autorin starb im Alter von 88 Jahren in ihrem Hause in Portland, wie die New York Times unter Berufung auf ihren Sohn Theo Downes-Le Guin berichtet. Le Guin sei bereits am Montag gestorben. Sie habe seit einigen Monaten gesundheitliche Probleme gehabt.
Bekannt ist die Amerikanerin vor allem für ihren "Earthsea"-Zyklus, der in zahlreiche Sprachen übersetzt und verfilmt wurde. Darin kämpft lange vor dem Weltbestseller "Harry Potter" ein Zauberlehrling gegen die Mächte des Bösen.
In ihrer mehrere Jahrzehnte umspannenden Karriere verfasste sie mehr als 20 Romane, zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten und Kinderbücher. Außerdem war Le Guin als Übersetzerin tätig. Weitere bekannte Werke sind unter anderem die Romane "Die linke Hand der Dunkelheit" ("The Left Hand of Darkness", 1969) und "Planet der Habenichtse" ("The Dispossessed", 1974). Oft behandelte Le Guin feministische Themen, so auch in "Die linke Hand der Dunkelheit": Darin untersuchte sie auf radikale Weise Geschlechterrollen.
Horror-Romanautor Stephen King würdigte die 1929 im kalifornischen Berkeley geborene Le Guin auf Twitter als "eine der Größten" ihres Fachs und als "literarische Ikone".
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