Literatur:Der Eros im Detail

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Claudia Ott hat die ältesten Versionen von "Tausendundeine Nacht" gefunden und übersetzt. Nun gibt die geübte Erzählerin damit einen Abend an der Uni

Von Reinhard Brembeck

Ohne bestimmten Plan bin ich direkt nach meinem Abitur nach Jerusalem." So beginnt eine der neuesten Geschichten aus "Tausendundeine Nacht", die sich zwar nicht im Originaltext findet, aber doch untrennbar damit verbunden ist. Die um ihr Leben fabulierende Erzählerin heißt auch nicht Schahrazad, sondern Claudia Ott. Ott, 1968 in Tübingen geboren, ist die Frau, die erstmals die ältesten Versionen von "Tausendundeine Nacht" ins Deutsche übersetzt hat, die Frau, die in Bibliotheken ständig nach neuen Quellen sucht, sie findet und übersetzt. Heute liest sie an der Münchner Uni aus einer dieser Entdeckungen und spielt dabei auch noch auf der Nay, der arabischen Flöte.

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