Kontemplative und beziehungsreiche Kammermusik vom Feinsten bot das Festspiel-Kammerkonzert zu "Parsifal" in der Herz-Jesu-Kirche. Bis ganz am Ende ein in vielfacher Hinsicht etwas verschwimmendes Brandenburgisches Konzert Nr. 1 den Eindruck etwas trübte: Auf Mozarts geheimnisvolle "Maurerische Trauermusik" und Samy Moussas "Stasis" für acht über den ganzen Kirchenraum verteilte Hörner plus Gongs folgten wunderbar subtil orchestrierte Wolf-Lieder von Gérard Grisey und das "Siegfried-Idyll". Dies hatte Richard Wagner für die Mutter seines gleichnamigen Sohns komponiert, indem er ebenso zärtlich wie luzide die Musik seines "Siegfried" reflektierte.
Kurzkritik:Weite Räume
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Die "Munich Opera Horns" in der Herz-Jesu-Kirche
Von Klaus Kalchschmid, München
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