Kurzkritik:Süßes Klingeln

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Pantha du Prince hypnotisiert in den Kammerspielen

Von Martin Pfnür, München

Elektronische Musik im Theater, das ist oft so eine Sache. Denn klar, das Sitzen schärft den Fokus, fördert das klangliche Erlebnis, führt im besten Fall zur Tiefenentspannung - andererseits juckt es dann aber doch meist sehr gewaltig im Tanzbein, der Sitztanz hilft da leider nur bedingt weiter. Umso schöner, dass Hendrik Weber alias Pantha du Prince dieses Dilemma im Schauspielhaus der Kammerspiele clever zu umschiffen weiß. Die erste halbe Stunde gibt er mit seinen beiden Mitstreitern Scott Mou und Bendik Kjeldsberg ein Konzert, wie man es mysteriöser kaum performen kann. Auf der Bühne erscheinen die drei in weiten Gewändern, die Gesichter verborgen hinter kreisrunden, reflektierenden Silberscheiben.

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