Diesmal greift der große kleine Wolf nicht allein in die Drahtharfe und gibt sich erstaunlich handzahm. Gattin Pamela ist in Körperkontaktnähe, wenn sie nicht gerade in bester klassischer Diseusen-Manier singt und er statt an Ehefrauenarm oder Knie am Klavier in die Tasten langt. Dazu jazzt (unbedingt deutsch ausgesprochen!), jeweils zuverlässig ein finales aleatorisches Klangchaos anpeilend, das Neue Zentralquartet t. Vorn dran Biermanns Kumpane aus DDR-Zeiten Uli Gumperts (Klavier) und der unverwüstliche Günter Baby Sommer am Schlagzeug, kernig verstärkt durch Christof Thewes (Posaune) und Henrik Walsdorff (Saxofon).
Kurzkritik:Raue Ecken
Lesezeit: 1 min
Es ist ein Abend für Nostalgiker: Wolf und Pamela Biermann im Prinzregententheater
Von Eva-Elisabeth Fischer, München
Lesen Sie mehr zum Thema