Kurzkritik:Kasperliade

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Devendra Banhart in der Muffathalle

Von Theresa Hein, München

Auf einmal fängt er an zu jaulen. Das Publikum antwortet wie selbstverständlich mit lautem Geheule, und auch dem Letzten in der Muffathalle wird klar: Der Wolf ist zurück in Deutschland, und Devendra Banhart ist es auch. Banhart ist der Mann, der mit dem Gejaule angefangen hat, und ganz nebenbei macht er noch Musik. Als er 2005 mit dem Album "Cripple Crow" auf der internationalen Bildfläche auftauchte, war er Bossa-Nova- und Psychedelic-Pop-Offenbarung in einem und außerdem die venezolanische Singer-Songwriter-Hoffnung der Zweitausender. In der Muffathalle hüpft die Songwriter-Hoffnung mit angewinkelten Armen über die Bühne, stimmt schräge Chöre an, verstellt die Stimme und lacht sich kaputt.

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