Kunst:Farben im Kollektiv

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Otto Freundlichs Kunst wurde als Titelmotiv der Schau "Entartete Kunst" mißbraucht, er selbst starb im KZ. Eine Wiederentdeckung in Köln.

Von Michael Kohler

Diese Ausstellung dürfte es im Grunde gar nicht geben. Nicht in dieser Form, als Wiederentdeckung eines "Vergessenen", und vor allem nicht jetzt, mehr als 70 Jahre nach dem Ende der NS-Zeit. Schwärmten die deutschen Museumsdirektoren nach 1945 nicht aus, um die von den Nazis gerissenen Lücken wieder zu füllen? Um Paul Klee, Max Ernst, Wilhelm Lehmbruck und all die anderen verfemten und verfolgten Künstler zu rehabilitieren? Doch es ist wahr: Die meisten Menschen, die jetzt durchs Kölner Museum Ludwig schlendern, dürften die Gemälde von Otto Freundlich zum ersten Mal sehen.

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