Die Fensterbögen zubetoniert, die Balkone kriegsversehrt und die Fassade voller Einschusslöcher - so muss wohl ein Museum aussehen, das sich in Jerusalem den Fragen von Frieden und Koexistenz verschrieben hat. Das Museum on the Seam, das genau dort steht, wo bis 1967 die Front verlief in der geteilten Stadt, will Juden und Araber mithilfe zeitgenössischer Kunst zusammenbringen. "Die Kunst kann einen Wandel bringen, viel mehr, als die Leute glauben", sagt Raphie Etgar, der Gründer und Leiter des Hauses. Mit seinen aufrüttelnden Ausstellungen hat er es schon auf die Museums-Bestenliste der New York Times gebracht. Doch nun ist dieser Ort von der Schließung bedroht.
Kunst:An der Nahtstelle
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In Jerusalem ist das "Museum on the Seam" von der Schließung bedroht, dabei bräuchte es die Stadt dringend.
Von Peter Münch
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