Kulturgeschichte:Wo der Anfang endet

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Die Zukunft wird anders: In Warschau beleuchtet eine eindringliche Ausstellung die Modernisierung Polens nach dem Ersten Weltkrieg - und kommentiert so auch den aktuellen Kulturkampf.

Von Jens Bisky

Die Jungen und Mädchen haben sich an den Händen gefasst, bilden eine Kette auf dem Hügel zwischen Bäumen und laufen hinab. Über ihnen strahlt der Sommerhimmel. Sie singen, als gehöre ihnen die Zukunft und keiner könne sie aufhalten. Selbstbestimmt und heiter soll das Leben werden. Den Aufbruchsgeist der Jugend, die sich um sich selber kümmert, hat Aleksander Ford in den Dreißigerjahren inszeniert. Ausschnitte aus seinem Film "Mir kumen on" begrüßen den Besucher in der Warschauer Kunstgalerie Zachęta, der Film begleitet ihn durch die Ausstellung über Visionen und Praktiken der Modernisierung in der jungen polnischen Republik, die 1918 endlich unabhängig geworden war.

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