Klassikporträt:Zwischen Bach und Balkan

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Avi Avital hat das alte Zupfinstrument Mandoline international zu neuem, frischem Leben erweckt. (Foto: Jean-Baptiste Millot/DG)

Der Mandolinen-Spieler Avi Avital ist dabei, seinem Instrument den Respekt der Klassik, ja, weltweiten Erfolg zu verschaffen.

Von MICHAEL STALLKNECHT

Es gab da dieses Konzert, erzählt Avi Avital, auf einer Tournee mit dem Venice Baroque Orchestra und den Konzerten Antonio Vivaldis: "Ich schaue zu den Ersten Geigen und sie lachen, ich schaue zu den Celli und sie lachen, ich schaue in die erste Reihe und das Publikum lacht, und ich selbst lache auch." Daheim an der Stereoanalage, kann man hinzufügen, geht es einem kaum anders, wenn man die kürzlich erschienene Platte auflegt: Man fängt unbewusst an zu lächeln, der Körper gerät in Bewegung und die Welt wird ein bisschen bunter. Das hat einmal mit den bei Vivaldi sowieso vorhandenen Gute-Laune-Qualitäten zu tun, aber mehr wohl doch mit den hellen, ein bisschen vorwitzigen, vielleicht sogar, pardon, ein bisschen lustigen Tönen des eher kleinen Soloinstruments.

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