Italien:Heilige Landschaften

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Die Erdbebenregionen im Apennin waren das Zentrum der Christianisierung Italiens. Nun, nach der Zerstörung vieler Kirchen und Klöster, wird die Geschichte der spirituellen Besiedelung neu entdeckt.

Von Thomas Steinfeld

Seit dem vergangenen Spätsommer werden die italienischen Marken wie die angrenzenden Landschaften von Erdbeben erschüttert, zuletzt am Mittwoch dieser Woche, und wieder in derselben Region, zwischen Amatrice und L'Aquila. Hunderte meist mittelalterlich geprägte Ortschaften wurden in Schutt verwandelt, über dem jetzt Schnee liegt. Immer wieder heißt es in Italien, das "Rückgrat" des Landes sei gebrochen. Die Politiker sprechen davon, die Journalisten, aber auch gewöhnliche Menschen. Man kann die Metapher geografisch verstehen: Erschüttert wurde (und wird) die Mitte der Halbinsel, eine Gegend, die im Apennin liegt, in dem Gebirge, das sich von Norden nach Süden zieht und Italien in eine westliche und eine östliche Hälfte teilt.

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