Geschichte:Die Legende vom unpolitischen Künstler

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Die Bayerische Staatsoper in München hat ihre Rolle im Nationalsozialismus untersucht. Dramatische Verfehlungen gab es kaum, mitgemacht haben dennoch alle.

Von Johan Schloemann

Der österreichische Dirigent Clemens Krauss war einer der Lieblingskünstler Adolf Hitlers. Auf dessen persönlichen Wunsch hin kam Krauss 1936 an die Bayerische Staatsoper in München und wurde dort bald zum Generalmusikdirektor ernannt. Krauss wurde besonders wegen seiner Interpretationen von Richard-Strauss-Opern gefeiert. In einer nicht mehr identifizierbaren Zeitung oder Zeitschrift, aus der sich ein Ausschnitt im Bayerischen Hauptstaatsarchiv erhalten hat, erklärte Krauss während seiner Münchner Intendanz der Öffentlichkeit Folgendes:

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