Der Ruf von Klatsch und Tratsch ist schlecht, nur die Medien, die ihn professionell verbreiten, haben einen schlechteren. Die amerikanische Zeitschrift "The Atlantic" hat in ihrer aktuellen Ausgabe nun allerdings Gossip-Studien gesichtet und herausgefunden, dass der gesunde Menschenverstand den Nutzen von Klatsch und Tratsch womöglich vollkommen falsch einschätzt:
"Forscher der Universität Texas und der Universität von Oklahoma haben nachgewiesen, dass zwei Personen, die negative Gefühle über eine dritte Person teilen, sich einander mit höherer Wahrscheinlichkeit näher fühlen als zwei Personen, die positive Gefühle über eine dritte Person miteinander teilen. Gossip macht uns sogar zu besseren Menschen. Niederländische Wissenschaftler berichten, dass Menschen, die Gossip über andere Menschen hören, selbstreflexiver seien. Positiver Gossip inspiriere zu Selbstverbesserung, negativer stärke das eigene Selbstbewusstsein."