Für Kleine:Schlappi Papi

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Väterbilder kann man zu weich zeichnen, dann wird das Aggressive des Kinderlebens retuschiert.

Von Carsten Matthäus

Es ist immer eine gute Sache, wenn in der Bilderbuchwelt versucht wird, gegen Klischees anzugehen. Zum Beispiel gegen die automatische Annahme, dass die Mutter daheim ist und der Vater arbeiten geht. In den Vorlesegeschichten Paul & Papa sieht man in den Bildern nur den Vater mit dem Sohn spielen und - Nein - die Eltern sind nicht geschieden. Die Mutter taucht ab und an auf, sonst ist sie eher unsichtbar. Paul und Papa verstehen sich ganz ausgezeichnet, sie reden auch nicht anders miteinander, als es Conni (die aus den Pixi-Büchern) mit ihrer Mama tun würde. Sie sind sehr lieb zueinander, helfen sich gegenseitig, streiten niemals, sind immer angetan von der Idee des anderen. Und hier beginnt das Problem.

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