Filmtipp des Tages:Verliebt in Rom

(Foto: Gorana Dragas)

Filme über Liebende, Tagträumerinnen und Selbstmörderinnen stellt Eckhart Schmidt mit seinem "Römischen Zyklus" persönlich in München vor

Mit schönen Frauen schöne Dinge zu tun, gehöre zum Wesen des Kinos, hat Francois Truffaut einst gesagt. Wenn es danach geht, kommt der deutsche Filmautor Eckhart Schmidt dem Wesen des Kinos mit seinen neun neuen Filmen ziemlich nahe: Er hat in den vergangenen beiden Jahren einen Zyklus von insgesamt neun Filmen geschaffen, allesamt in Rom, allesamt mit jungen, hübschen Frauen in den Hauptrollen. Jetzt stellt Schmidt diesen "Römischen Zyklus" an zwei aufeinanderfolgenden Tagen persönlich vor: Es sind Filme über Liebende, Tagträumerinnen und Selbstmörderinnen, inspiriert von Erzählungen, Kunstwerken oder Dante-Texten. In "Love and Death in the Afternoon" (Dienstag, 18 Uhr) geht es um die Zuneigung eines 18-jährigen Mädchens zu einem sterbenden Mann, in "Stella" (Dienstag, 20 Uhr) erzählt der Regisseur von der Liebe in Zeiten des Untergangs. Dieser Film sei seine bisher persönlichste Arbeit, sagt Schmidt; auch deswegen hat er gleich noch eine Fortsetzung davon gedreht. "Stella Reloaded" (Dienstag, 21.30 Uhr) erzählt von einer Welt, die untergegangen ist und einer neuen Welt, in der nicht der Mann am Anfang steht: Der erste Mensch ist natürlich eine Frau.

Der römische Zyklus, 9 Filme von Eckhart Schmidt, Dienstag, 17. Oktober, ab 16 Uhr, und Mittwoch, 18. Oktober, ab 14 Uhr, ABC Kino, Herzogstr. 1a

© SZ vom 17.10.2017 / grü - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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