In einer kargen Winterlandschaft an der iran-irakischen Grenze kämpfen fünf kurdische Waisenkinder ums Überleben. Um seinem kleinwüchsigen Bruder eine lebenswichtige Operation zu finanzieren, schließt sich Ayoub einer Gruppe Schmuggler an, die Reifen auf Maultieren in den Irak transportiert. Das Trinkwasser der Tiere mischt man mit Alkohol, um sie trotz der Kälte anzutreiben. "Zeit der trunkenen Pferde" spielt in der Stadt Baneh, aus der der Regisseur Bahman Ghobadi stammt. Sein erster zart-bebilderter Langfilm aus dem Jahr 2000 hat dokumentarische Elemente: Die Kinder spielen sich selbst, auch wenn der Film einem Drehbuch folgt. Das Drama ist Teil der Kurdischen Filmwoche, die dem preisgekrönten Regisseur in diesem Jahr eine Retrospektive widmet.
Zeit der trunkenen Pferde , Iran 2000, Regie: Bahman Ghobadi, Do., 22. Feb., 18 Uhr, Gasteig, Carl-Amery-Saal, Rosenheimer Str. 5, ☎ 21 83 73 00; läuft bei der Kurdischen Filmwoche