Ein junger Maler unterwegs zu seinem Freund, einem Major in Ungarn. Auf dem Weg trifft er eine Frau, Brigitta. Und im Rückblick enthüllt sich eine Liebesgeschichte, ein Geheimnis. Anlässlich von Adalbert Stifters 150. Todestag am 28. Januar zeigt das Filmmuseum die Verfilmung der Erzählung "Brigitta". Dagmar Knöpfel verzichtete für ihren 1994 erschienenen Film auf einen Produzenten, drehte schwarz-weiß in Ungarn. Das Ergebnis ist ein Werk, das für die in sich ruhende Stiftersche Erzählkunst Bilder findet, wie sie der Maler unterwegs zu Papier bringt. Das sich Zeit nimmt für Luft und Weite und so gewaltige Gefühlslandschaften ganz beiläufig inszeniert. Knöpfel wird ihren Film an diesem Abend persönlich vorstellen. Schauspieler und Autor Klaus Händl liest aus Stifters Novelle, und eine Einführung hält der Filmhistoriker Thomas Brandlmeier.
Brigitta , D 1994, Regie: Dagmar Knöpfel, Donnerstag, 25. Januar, 19 Uhr, Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1