Filmtipp des Tages:Ein bisschen Seelenfrieden

Regisseurin Evi Oberkofler hat der Frauenaktivistin und Ärztin Monika Hauser ein dokumentarfilmerisches Denkmal gesetzt.

Der in den Neunzigerjahren herrschende Bosnienkrieg war Schauplatz systematischer Massenvergewaltigungen, die als grausame Kriegstaktik eingesetzt wurden - laut Europarat wurden in dem dreijährigen Krieg 20 000 Frauen Opfer von sexueller Gewalt. Um jenen Frauen psychologische, medizinische und auch juristische Hilfe zu bieten, baute die gebürtige Schweizer Gynäkologin Monika Hauser 1999 ein Frauenzentrum in Kosovo und Albanien auf. Sie gründete die Frauenorganisation "medica mondiale", die auch heute unzählige Hilfsprojekte in Kriegsgebieten weltweit unterstützt. Für ihr Engagement wurde sie unter anderem für den Nobelpreis nominiert, erhielt den Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis) und wurde vom Magazin Reader's Digest für ihren Einsatz zur "Europäerin des Jahres" gewählt. Der Dokumentarfilm über ihr Leben wird an diesem Donnerstag im Neuen Maxim gezeigt. Die Regisseurinnen stehen für ein Gespräch zur Verfügung.karu

Monika Hauser. Ein Portrait, Regie: Evi Oberkofler u. Edith Eisenstecken, OmdU, Donnerstag, 24. Mai, 19 Uhr, Neues Maxim, Landshuter Allee 33

© SZ vom 24.05.2018 / karu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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