Festival-Kritik:Aus dem Wunderschlaf erwacht

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Das Opernfestival in Aix-en-Provence ist das bedeutendste neben Bayreuth und Salzburg. In Werken Händels, Mozarts und Debussys geht es diesmal um Außenseiterpositionen.

Von Reinhard J. Brembeck

Nur zwei Parallelstraßen entfernt von der zum alten Hafen führenden Shopping-Meile ist Marseille so gar nicht chic, gehört den Nordafrikanern und Arabern. An einer Ecke findet sich ebenerdig und für jeden einsehbar eine Straßenmoschee. Auf Teppichen und barfuß hocken die Gläubigen da, der Imam rezitiert in einem gedämpft leisen Singsang. Auf der Straße ziehen sich noch schnell ein paar junge Männer einen Kaftan über, bevor sie in der Moschee verschwinden. Es ist Freitagmittag, die Sonne ist unerbittlich, die Luft extrem schwül.

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