Europa:Offen halten

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In Barcelona diskutierten 30 Bürgermeister: Wie kann Integration in den Städten gelingen, wenn alles immer nationalistischer wird?

Von Alex Rühle

Das gibt es auch nicht oft in Europa: Eine Stadt will unbedingt mehr Flüchtlinge beherbergen. Der Staat aber verbietet es ihr. So geschehen in Spanien: Barcelona kündigte im Herbst an, in Kooperation mit anderen katalanischen Städten 4500 Migranten aufzunehmen; die Bürgermeisterin Ada Colau hatte schon Abkommen mit ihren Kollegen in Athen, Lampedusa und Lesbos abgeschlossen. Zuerst sollten hundert Flüchtlinge aus Piräus kommen, Wohnungen standen bereit. Doch dann legte Madrid sein Veto ein. Die Zentralregierung verbot Colau, sich derart zu engagieren.

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