Essay:Wenn das Leben zugig wird

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Der Kunstkritiker und Kosmopolit Daniel Schreiber macht sich in seinem neuen Buch auf den Weg nach Hause und entdeckt dabei vor allem das Gefühl der Heimatlosigkeit.

Von Alex Rühle

Als Sabine Christiansen einmal Gerhard Polt in ihre Talkshow einladen wollte, sagte Polt sehr entschieden ab, er könne unmöglich kommen, um die Zeit sei er nämlich immer daheim. Christiansen glaubte an ein Missverständnis, einfach nur zu Hause sein, das ist doch kein Grund. Das sah Polt anders: "Daheimsein hat für mich einen hohen Stellenwert. Ich verstehe nicht, warum ich nicht absagen kann mit der Begründung, ich wohne gern?"

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