Deutsche Gegenwartsliteratur:Wohin geht die Liebe, wenn sie geht?

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Seltsame Heilige: Monique Schwitter erzählt in ihrem Roman "Eins im Andern" von den Männern ihres Lebens und gibt ihnen Apostel-Namen.

Von Kristina Maidt-Zinke

Das Buch ist noch frisch und hat doch schon eine interessante Rezeptionsgeschichte hinter sich. Beim diesjährigen Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettlesen trug Monique Schwitter, Jahrgang 1973, aufgewachsen in der Schweiz und wohnhaft in Hamburg, einen Text aus ihrem neuen Roman "Eins im Andern" vor und erntete damit viel Lob, ging bei der Preisvergabe jedoch leer aus. Es folgten, vor der Nominierung für die Longlist des Deutschen Buchpreises, mehrere hymnische Rezensionen, und zwar sämtlich von Männern. Aus der Sicht der Kritikerin nun ist es eine lustige Denksportaufgabe herauszufinden, was die geschätzten Kollegen an dem Werk derart enthusiasmiert haben mag.

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