Christian Clavier:"Es muss lustig sein"

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Er lockt in Frankreich und Deutschland die Massen ins Kino - Filmkomiker Christian Clavier. (Foto: ddp images)

Seit "Monsieur Claude" ist er der neue Lieblingsfranzose der Deutschen: Der Autor und Schauspieler im Interview über Molière, Misanthropie und die Komik der Guillotine.

Interview Von Anke Sterneborg

Was die Franzosen bewegt und zum Lachen bringt, wusste Christian Clavier, Jahrgang 1952, schon immer. Erst in der Komikertruppe "Le Splendid", dann als Autor und Hauptdarsteller der sagenhaft erfolgreichen Zeitreise-Komödien "Die Besucher", später als quirliger Realfilm-"Asterix" neben dem menschlichen Hinkelstein Gerard Dépardieu. Im ernsten Fach sah man ihn etwa als "Napoléon" in der gleichnamigen Miniserie. Zum Lieblingsfranzosen auch der Deutschen wurde er spätestens letztes Jahr als Familienpatriarch "Monsieur Claude", den die Multikulti-Ehen seiner Töchter vom Rassismus heilen - das lockte hierzulanden 3,7 Millionen Menschen ins Kino. Zum Start seiner neuen Menschenfeind-Komödie "Nur eine Stunde Ruhe!" gibt er sich in einem Berliner Hotel napoleonisch selbstbewusst. Wenn ihm eine Frage nicht schmeckt, spuckt er sie wie schlechten Wein mit einer unwillig kurzen Antwort wieder aus. Ins Reden kommt er, wenn es um seine Vorstellung von guten Komödien geht, und um seine Anfänge.

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