Der Alltag eines Metallarbeiters? Ein Elend. "Seine Finger sind wie Krokodilleder, und er stinkt mehr als Fischlaich." Der Töpfer? "Wühlt sich in den Sumpfboden mehr als ein Schwein." Der Weber ist ebenfalls nicht besser dran, denn "ihm geht es schlechter als einer schwangeren Frau". Nein, das Leben eines Handwerkers im Alten Ägypten war wahrlich kein Zuckerschlecken, wie man aus der "Lehre des Cheti" erfährt. Einem Lehrbrief, den der ägyptische Schreiber, heute würde man sagen: der Beamte Cheti aus Sile für seinen Sohn Pepi geschrieben hat. Sein klarer Rat: Schreiber werden wie er, denn "kein Beamter muss je der Nahrung und der Besitztümer entbehren".
Ausstellung:Krummschwert und Sandalen
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Kunst-Handwerk hat jetzt einen Raum im Ägyptischen Museum
Von Jürgen Moises, München
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