Liebe und Hass, Leben und Tod - einzelne Worte, eingebettet in intensiv leuchtende Farbfelder. Bui Quang Loc setzt diese verbalen Einsprengsel gezielt ein, um seine vorwiegend abstrakte Malerei aufzubrechen. Eine Farbfeldmalerei, in der neben Worten auch figurative Elemente zu finden sind, und die viel Emotionalität entwickelt. Bui Quang Loc spricht von "Eigenräumen", in denen er nach "wahrhaftigen Momenten" sucht. Es sind Forschungsreisen ins Innere, eine Suche nach dem, was unter der Oberfläche verborgen liegt. Das wird mitunter verdeckt durch das, wonach wir in unserer schnelllebigen Zeit streben. Bui Quang Loc stellt sich auch die Frage, ob es tatsächlich das ist, wonach es sich zu streben lohnt.
Die Bilder des 1967 im süd-vietnamesischen Saigon, heute Ho-Chi-Minh-Stadt, geborenen Malers, der seit 1991 in München lebt, sind nun im Atrium des Süddeutschen Verlags zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung an diesem Montag um 18 Uhr von Heribert Prantl, Leiter der Innenpolitik und Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung.
Wirklichkeit des Inhalts, Malerei von Bui Quang Loc, Atrium des Süddeutschen Verlags, Hultschiner Straße 8, Vernissage: Montag, 12. Oktober, 18 Uhr, zu sehen bis 31. Oktober, täglich 9-21 Uhr