Archäologie:Wenn in Rom

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Er hat die Rohdaten: Wollte man die Karten, Modelle und 3-D-Bilder der Welt der Antike begehbar machen, niemand könnte einen besser an die Hand nehmen als der Archäologe Paul Zanker. Heute feiert er seinen 80. Geburtstag.

Von Johan Schloemann

Ist ja zum Teil noch ganz schön, das Gerümpel auf dem Forum Romanum, aber wie sah das vor 2000 Jahren aus, als alles heil war? Wie bewegte man sich da zwischen Alltag und Macht, zwischen Latrine und Tempel? Um sich das vorstellen zu können, entstanden seit der frühen Renaissance zuerst Texte, Karten, Rekonstruktionen, Modelle. Heute kann man das antike Rom als 3-D-Welt begehen. Wollte man jedoch diese virtuelle Ewige Stadt mit künstlicher Intelligenz versehen, die den Namen verdient, wollte man sie aus der Geschichtsfernsehen-Ästhetik in echtes Leben verwandeln - dann müsste man auf die Gehirnströme von Paul Zanker zurückgreifen. Sie können beides liefern: die Rohdaten und die Vernetzung des Wissens.

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